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Materialpflege für Bürostühle: Bioseife für Wolle, Wasser fürs Leder

Wie schnell ist es passiert: Der Kaffeebecher schwappt, und über das schneeweiße Sitzpolster zieht sich eine hässlich braune Tropfspur. Oder die Ledercouch, mittig unter zwei Fenstern in Szene gesetzt, bekommt beim Blumengießen auch ein paar Schlucke Wasser ab und dankt es mit krakeligen weißen Kalkrändern. Oder aber der Kunde betritt das Büro mit schnee- oder regennassen Schuhe und hinterlässt nicht nur Aufträge, sondern auch matschbraune Fußspuren auf dem hellen Teppich. Textilien rückstandsfrei zu reinigen, kann ein kniffliges Spiel sein. Wer sich aber ein paar Pflege-Weisheiten merkt, kann bei einem kleinen Missgeschick nicht nur schnell handeln, sondern weiß auch, wie Stoffe, Bezüge & Co lange gut aussehen.

Geht es um die Reinigung von verschmutzten Stoffe, ist vor allen Dingen schnelles Handeln A und O. Denn je länger Schmutz die Zeit hat, in die Fasern zu dringen und sie dauerhaft zu färben oder gar zu beschädigen, desto schwieriger wird es, ihn rückstandslos zu beseitigen. Regelmäßige Pflege der Textilien im Büro lohnt sich in jedem Fall, denn ein regelmäßig gereinigter Stoff bleibt länger farbecht und fühlt sich auch besser an.

Eine kleine Textil-Materialkunde

Die Bezüge von Bürostühle sind so vielfältig wie die Wünsche und Vorstellungen derer, die darauf sitzen: Vom lederbezogenen Chefsessel bis zum Sportsitz mit luftigen Mesh-Gewebe, das man auch von Rucksäcken und Turnschuhen her kennt, ist alles erhältlich. Selbstverständlich gibt es auch Bezüge aus Baumwolle, Polyester, Kunstleder oder Netzstoff. Verarbeitet werden diese Materialien auch bei Lounge-Möbeln, Barhockern, Besucherstühlen, Couchgarnituren – und auch bei Funktionsmöbeln fürs traute Heim, etwa Gaming-Bürostühlen oder Vertretern der Tausendsassa-Gattung „Living Bürostühle“, die die Vorzüge und das Styling eines bequemen Sessels fürs Wohnzimmer mit den Anforderungen an einen Arbeitsstuhl verbinden. Ebenso wie Vorhänge und Teppiche müssen Polster und Stoffe regelmäßig gereinigt werden.

Jeder Stoff bedarf einer Reinigung gemäß seines Materials – und wenn er gröberen Schmutz abbekommt, die entsprechende Fleckentfernung. Bei organischen Flecken, wie etwa Blut oder Ei, empfiehlt sich eine Mischung aus kaltem Wasser und etwas Spülmittel oder Shampoo. Bei Lippenstift, Kugelschreiber, Tinte oder Kaffee darf der Shampoo-Kaltwasser-Mischung nach dem Trocknen mit einem Tropfen Waschbenzin oder Fleckentferner auf die Sprünge geholfen werden. Bei nicht wasserlöslichen Flecken wie Butter, Farbe, Fett, Öl oder Schuhcreme kommt Waschbenzin oder Spiritus zum Einsatz – wobei bezüglich der Menge immer gilt: Weniger ist mehr und die schonende Wiederholung besser als die Viel-hilft-viel-Methode.

Jedem Stoff die richtige Pflege

Baumwolle, Wolle und Leinen

Sitzpolster, Vorhänge, Teppiche oder Bespannungen aus einem Naturprodukt wie Baumwolle, Wolle oder Leinen sind etwas schwieriger zu reinigen als Kunstfasern. Zur oberflächlichen Reinigung ist der Staubsauger die beste Möglichkeit, um Brösel, Haare, Staub oder Fussel tiefgreifend zu entfernen. Mit der Düse zieht auch ein auf niedriger Stufe eingestellter Staubsauger alle Partikel in den Staubbeutel, die sich in Ritzen oder Falten verstecken. Alternativ lassen sich Polstermöbel auch mit einer weichen Bürste abkehren. Perfektionisten sollten wissen, dass der Profi sowohl den Staubsauger, als auch die Bürste immer in Strichrichtung über Polster zieht, um Streifen zu vermeiden.

Sollten die Polster einen Fleck abbekommen haben, gilt folgende Faustregel: Ist Fett im Spiel, darf ein Schuss Spülmittel oder mildes Shampoo auf einen angefeuchteten Lappen gegeben werden; sonst nicht. Ansonsten genügt nämlich ein mit kaltem Wasser angefeuchteter Lederlappen oder fusselfreier Stofflappen, mit dem der Fleck von den Rändern her nach innen gestrichen und so nach und nach entfernt wird. Besser arbeitet es sich mit destilliertem Wasser. So werden Kalkflecken vermieden, die sich nach dem Trocknen bilden können. Nasse Möbelpolster aus Naturstoffen können auch vorsichtig mit einem Fön getrocknet werden – und sollten auf keinen Fall benutzt werden, so lange sie noch feucht sind. Bei synthetischen Stoffen sollte der Haartrockner ausgeschaltet bleiben, um die Plastikfasern gegebenenfalls nicht zu schmelzen oder zu verbrennen.

Synthetische Stoffe

Polyester und Mikrofasern halten, was die Reinigung angeht, viel aus. Sie können bedenkenlos täglich mit dem Staubsauger gereinigt werden und da ihre Fasern eine glattere Struktur als Naturprodukte aufweisen, lassen sich Flecken im Allgemeinen auch leichter entfernen. Was die Fleckentfernung angeht, gilt aber auch hier: Die Art des Flecks bestimmt die Reinigung.

Leder

Ob Chefsessel, repräsentative Besuchercouch oder Lounge-Möbel: Leder ist ein besonders empfindliches Material, das viel Zuwendung braucht. Die Umsicht im Umgang mit ihm geht schon mit dem Standort des Möbels los. Da Leder lichtempfindlich ist, sollten derartig bezogene Möbel nicht in der Nähe von Fenstern aufgestellt werden. Fällt einseitig Licht auf sie, können Ledermöbel fleckig werden oder ungleichmäßig nachdunkeln. Außerdem sollten die guten Stücke in einem Raum stehen, in dem genügend Luftfeuchtigkeit herrscht. Leder braucht Feuchtigkeit, damit es nicht austrocknet und spröde beziehungsweise brüchig wird.

Zur Reinigung von Lederbezügen gibt es einige Tabus: Fleckenentferner, Terpentin, Benzin oder Lösungsmittel dürfen auf keinen Fall zum Einsatz kommen. Es genügt vollkommen, die Oberfläche einmal in der Woche mit einem feuchten Lappen vom Staub zu befreien. Solange Vorsicht waltet, darf auch der Staubsauger zum Einsatz kommen.

Schweiß und Hautfett hinterlassen auf Dauer Spuren auf dem Leder, weswegen es regelmäßig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden sollte. Auch gröbere Flecken werden mit einem feuchten Tuch entfernt und das Leder im Anschluss gepflegt. Ungedecktes Leder bedarf keiner besonderen Pflege, während Rauleder in regelmäßigen Abständen mit einer speziellen Gummibürste behandelt werden kann, um seine Struktur zu bewahren.

Fettflecken auf Glattleder darf mit Gelassenheit begegnet werden: Fett zieht nämlich allmählich ins Leder ein und wird unsichtbar. Flüssigkeiten sollten jedoch sofort mit einem Tuch oder Küchenpapier vorsichtig aufgesaugt – und keinesfalls verrieben werden. Rauleder sollte nach einem Fleck mit entsprechendem Imprägnierspray oder Lederreiniger behandelt werden. Es versteht sich von selbst, dass vor allem bei Ledermöbeln auf die Pflegehinweise des Herstellers geachtet werden muss.

Und was, wenn der eingangs geschilderte Gießkannen-Unfall passiert? Ruhe bewahren, das Wasser aufsaugen und eventuellen Kalkrändern mit folgendem Rezept entgegentreten: Aus gleichen Teilen Milch und Wasser anrühren, ein sauberes Tuch eintunken und damit sanft die betroffene Stelle polieren.

Mesh

Als „Mesh“ werden luftdurchlässige Stoffe, meist auf Nylon-Basis, bezeichnet. Vorbeugend können diese Stoffe mit Silikonspray behandelt werden, um sie vor Verschmutzungen zu schützen. An sich sind sie aber recht widerstandsfähig und können sowohl mit einem feuchten Tuch oder, bei stärkerer Verschmutzung, mit einem Tropfen Geschirrspülmittel auf einem angefeuchteten Schwamm gereinigt werden. Wichtig ist auch hier, dass das Material die nötige Zeit bekommt, um vollständig durchtrocknen zu können. Denn wie gesagt: Bei Kunststoffen ist die Nutzung von Haartrocknern, Heizstrahlern oder sonstigen Wärmequellen keine gute Idee.

Der erste Teil einer Serie zur Materialpflege beschäftigt sich mit „Hardware“ wie Chrom, Holz und Hartplastik.

Ergonomische Bürostühle

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